Viele deutsche Kreditinstitute haben auf Anfrage von Welt.de noch keine Antwort auf die Frage, wie sie mit Zahlungsschwierigkeiten ihrer Kunden im Zusammenhang mit der Corona-Krise umgehen. Welt.de fragte beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken an. Vor dort erhielt sie lediglich die Antwort: „Spezielle Corona-Angebote für Kreditnehmer gibt es bei den Genossenschaftsbanken nicht.“ Es sei Sache der Kunden, in wirtschaftlich schwieriger Lage frühzeitig mit der Hausbank „eine individuell passende Lösung zu finden“. Deutsche Bank und Postbank teilten Welt.de hingegen mit, sie würden prüfen „pragmatisch und schnell bei kurzfristig durch die Corona-Krise auftretenden Zahlungsschwierigkeiten“ entgegenzukommen. Die Sparkassen gaben Welt.de keine Stellungnahme ab. Einzig die Berliner Sparkasse teilte mit: „Um möglicherweise gefährdete Unternehmen abzusichern“ bietet die Bank „Unternehmen, Selbständigen, Frei- und Heilberuflern kurzfristig an, die Tilgung laufender Firmenkredite für bis zu sechs Monate auszusetzen, um Arbeitsplätze zu sichern.“
Update (27.03.2020): Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19 Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht beschlossen.